Ferienimmobilien – Immobilien Fokus

Immobilien in österreichischen Tourismusregionen sind für Briten schon seit längerem eine sehr interessante Investitionsmöglichkeit. Aber nicht nur für Briten.

In den vergangenen Monaten hat das Interesse daran merklich zugenommen; wir registrieren eine verstärkte Nachfrage nach Ferienimmobilien aus Großbritannien“, spricht Thomas Reisenzahn, Partner in der Prodinger Gruppe, von einen neuen Trend: „Der hat wohl vor allem mit dem Brexit und drohenden Steuererhöhungen für Immobilienbesitzer in Großbritannien zu tun“.

Besonders seien die Engländer im an sogenannten „Buy-to-let“-Modellen interessiert. Dabei handelt es sich um eine Finanzierungsart, die hierzulande noch weitgehend unbekannt ist, im angelsächsischen Raum dagegen sehr
verbreitet und behebt. „Unter „Buy-to-let“ versteht man gemischte Hotelprojekte, welche die Interessen von Investoren, Hotelbetreibern und Tourismus-Destinationen verbinden“, so Reisenzahn. Das ist ein Modell, bei der Gast als Hotel-Miteigentümer mit für die Finanzierung des Hauses aufkommt. Anders als bei diversen Time-Sharing-Modellen wird der Investor bei „Buy-to-let“ jedoch Eigentümer des Zimmers bzw. Appartements oder Gesellschafter am Projekt.Bildlich gesprochen, erwerben die Käufer damit Hotelzimmer oder -appartements um sie unwiderruflich an einen bestehenden oder angeschlossenen Hotelbetrieb zu vermieten. Über das Hotel können die Investoren in einem festgelegten Zeitrahmen „ihr“ Zimmer buchen und gegen Mietenverrechnung bzw. Abzug von der Rendite selbst nutzen. Die Käufer bleiben aber Eigentümer und haben jederzeit die Möglichkeit die Immobilie wieder zu verkaufen, ohne jemanden um Erlaubnis fragen zu müssen. Das Eigentum und damit die Investition sind im Grundbuch eingetragen. Es ist wie jedes Wohnungseigentum abgesichert, veräußerbar und
belastbar – z.B. für Hypothekarkredite.Dem Hotelbetreiber wiederum dienen die Einnahmen vor allem als Eigenkapital und als Hebel für eine Hotelfinanzierung – ein wichtiger Aspekt, da klassische Finanzierungen auch für Hoteliers immer schwieriger werden – und deshalb intensiv nach alternativen Modellen gesucht wird.Gerade in Zweisaisondestinationen gebe es Rahmenbedingungen, welche für „Buy-to-let“ sprechen, so der Berater: Meist gibt es in solchen Gegenden viele, teilweise schon in die Jahre gekommene Hotelbetriebe, bei denen Erneuerungen oder Erweiterungen anstehen, aber wirtschaftlich kaum fmanzierbar sind.

Hinzu herrscht in diesen Destinationen eine große Nachfrage nach Ferienhäusern und -Wohnungen sowie Freizeitwohnsitzen. So entstehen aktuell auf einem 14.500 Quadratmeter großen Grundstück im Zentrum der beliebten Urlaubsdestination Hochkönig nahe Zell am See die AlpinLodges Maria Alm – ein Premium Resorts, das 103 Luxusappartments umfasst. Die Jäger AlpinLodges Bau & Management GmbH, eine Firma der Montafoner Jäger Bau Gruppe, investiert in das Ferienresort 53 Millionen Euro. In den letzten Jahren wurden bereits vier Tourismusprojekte dieser Art in Vorarlberg (Ferienpark Hochmontafon, Ferienpark Brandnertal), Tirol und der Schweiz erfolgreich realisiert, so Unternehmenssprecherin Birgitt Jäger. Verkauft werden die exklusiven Wohnungen an Einzelinvestoren, wobei der Großteil der Käufer aus Deutschland stammt, gefolgt von den Niederlanden und Österreich. Die prognostizierte jährliche Eigenkapitalrendite beträgt, so die Firma Jäger, sieben Prozent nach Steuern. Gemanagt wird das Resort vom Projektbetreiber selbst, so Jäger. Läuft alles nach Plan, kann
im Dezember 2018 wieder gefeiert werden, denn dann soll das Feriendorf in Maria Alm pünktlich zum Start der Wintersaison eröffnet werden. Die Käufer können ihre Wohnung vier Wochen im Jahr selbst nutzen. Nach einer kurzen Anlaufphase werde die Anlage zirka 100.000 Nächtigungen generieren. Damit die Wohnungen gebucht werden, hat Jäger mit Landal GreenParks einen international tätigen Anbieter von
Ferien-Appartments ins Boot geholt.

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