Tiroler Tourismusförderung: nächtigungsstarke Tourismusgemeinden benachteiligt

Prodinger Beratungsgruppe: „Qualitätsverbesserungen kommen unter die Räder“

Dies bedeutet, dass keine der nächtigungsstarken Tiroler Tourismusgemeinden in den Genuss dieser beiden Förderungen kommt, Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger Beratungsgruppe

Bei der Schaffung zusätzlicher Gästebetten und von Neubauten in tourismusintensiven Orten ist eine Einschränkung der Förderung nachvollziehbar, nicht aber bei bestehenden Betrieben, wo dies ausschließlich der Qualitätsverbesserung dient“. Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger Beratungsgruppe
Innsbruck (OTS)

In Gemeinden mit mehr als 500.000 Gästenächtigungen pro Jahr werden Vorhaben mit den Schwerpunkten „Qualitätsverbesserungen in Hotellerie und Gastronomie“ und „touristische Infrastruktureinrichtungen“ nicht gefördert. Das Ziel der neuen Tiroler Tourismusförderung ist die Sicherung der positiven Entwicklung des Tourismus zur Stärkung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit des Landes. Gefördert werden sollen qualitätsverbessernde Maßnahmen in Hotellerie und Gastronomie, Investitionen zur Aufrechterhaltung und Verbesserung der Dorfgasthäuser sowie auch Investitionen in die touristische Infrastruktur. Des Weiteren werden auch Investitionen zur Errichtung neuer bzw. zur Verbesserung bestehender Mitarbeiterunterkünfte unterstützt, wobei die Unterkünfte sanitär voll ausgestattet sein und dem Standard des Hauses entsprechen müssen. Die geförderten Mitarbeiterunterkünfte dürfen nur den eigenen Mitarbeitern zur Verfügung gestellt werden.

Vielen Tiroler Tourismusgemeinden hilft diese Investitionsförderung, die Qualität bestehender Einrichtungen zu verbessern. Allerdings gilt die Förderung mit den Schwerpunkten  Qualitätsverbesserung“ und „Touristische Infrastruktur“ nicht für Gemeinden mit mehr als 500.000 Gästenächtigungen pro Jahr. „Dies bedeutet, dass keine der nächtigungsstarken Tiroler Tourismusgemeinden in den Genuss dieser beiden Förderungen kommt“, kritisiert Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger Beratungsgruppe, dieses offenkundige Ungleichgewicht:„Bei der Schaffung zusätzlicher Gästebetten und von Neubauten in tourismusintensiven Orten ist eine Einschränkung der Förderung nachvollziehbar, nicht aber bei bestehenden Betrieben, wo dies ausschließlich der Qualitätsverbesserung dient“.
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